Wie entstehen fettige Haare?
Immer dann, wenn die Talgdrüsen der Kopfhaut zu viel Talg produzieren, entsteht fettiges Haar. Talg ist ein Hautfett, das sich aus unterschiedlichen Stoffen wie Triglyzeriden, freien Fettsäuren und Wachsen zusammensetzt. Talg hat die wichtige Aufgabe, die Kopfhaut zu schützen und die Haare geschmeidig zu halten. Daher ist fettiges Haar zwar nicht ansehnlich, aber gesund. Eine Überproduktion kann unterschiedliche Ursachen haben:
- genetisch bedingt
- Stress (durch Botenstoffe wie Adrenalin)
- ungesunde Ernährung
- hormonelle Veränderungen
- Hauterkrankungen
- falsche Pflegeprodukte
Auch ein unregelmäßiger Waschrhythmus kann Grund für fettiges Haar sein. Talgdrüsen produzieren Fett nach Bedarf. Unterbrichst Du also Deinen Rhythmus, kann es dazu kommen, dass nun vermehrt Hautfett produziert wird. Daher versuche Deine Haare möglichst in gleichbleibenden Abständen zu waschen. Dabei spielt es keine Rolle, ob täglich, alle zwei, drei oder vier Tage. Hat sich der Körper an einen Rhythmus gewöhnt, läuft auch die Talgproduktion, sofern keine anderen Faktoren dahinter stecken, in normalen Maßen.
Tipps gegen fettige Haare
Bei fettigen Haaren solltest Du ein paar Dinge beachten. Wasche Deine Haare stets mit lauwarmem Wasser und idealerweise am Morgen, da die Talgdrüsen in der Nacht vermehrt Hautfett produzieren.
Heiße Luft durch Föhnen und fettige Haare vertragen sich nicht. Achte darauf auf der niedrigsten Stufe mit rund 20 cm Abstand zu föhnen und verzichte, wenn möglich, auf die Anwendung von Styling-Tools wie Glätteisen oder Lockenstab. Du kannst alternativ Deine Haare mit einer Rundbürste in Form bringen. Diese, zumindest Modelle aus Wildschweinborsten, haben ohnehin den Vorteil das Fett besser aufzusaugen und im Haar zu verteilen. Das pflegt das Haar auf natürliche Weise.
Die ideale Frisur bei fettigem Haar sind längere Ponys mit Mittel- oder Seitenscheitel. Vermeide es Dir zu häufig in Deine Haare zu fassen und verzichte auf das Tragen von Mützen oder Hüten. Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat Einfluss auf ständig fettige Haare. Reinige zudem stets Deine Bürsten und Kämme gut, um Schmutzablagerungen zu entfernen.
Ein toller Begleiter von fettigem Haar sind Trockenshampoos. Diese helfen vor allem, wenn Du es mal eilig hast. Ebenso kannst Du auf die Schnelle mit einem lockeren Dutt, Half-Bun, einer Flechtfrisur oder einem Zopf fettige Haare kaschieren.
Vor allem das Thema Pflegeprodukte spielt bei ständig fettigem Haar eine große Rolle. Greife am besten auf spezielle Shampoos gegen fettige Haare zurück. Diese bringen in der Regel eine leichte Formulierung mit und sind besonders mild zu Kopfhaut und Haaren. Massiere das Shampoo gegen fettige Haare nur leicht ein. Zu viel Druck regt die Talgdrüsen zusätzlich an, Hautfett zu produzieren.
Das beste Shampoo gegen fettige Haare
Sofern Du Deine Haare an einen Zyklus gewöhnt hast, ist im Prinzip auch die tägliche Haarwäsche kein Problem. Wichtig dabei: Immer eine auf die Bedürfnisse der Haare abgestimmte Pflege zu nutzen. In dem Fall sind Shampoos gegen fettige Haare oder Tiefenreinigungsshampoos Deine erste Wahl. Das L'Oréal Serie Expert Pure Resource Shampoo beispielsweise bringt eine wasserbasierte Formulierung mit und reinigt so besonders mild Kopfhaut und Haar. Es entfernt alle Rückstände und sorgt für Leichtigkeit und Glanz. Neue Ablagerungen werden durch die enthaltenen Citramine reduziert. Ideal für fettiges Haar.
Selbstverständlich kannst Du bei fettigen Haaren auch einen Conditioner anwenden, um Deine Spitzen zu pflegen, die zeitgleich trocken sein können. Vor allem längeres Haar sollte ausreichend versorgt werden. Wichtig bei fettigen Haaren ist es, dass Du die Spülung nur etwa in die letzten drei Zentimeter gibst und anschließend gut ausspülst. Eine Alternative bieten Leave-in Haarspülungen zum Aufsprühen.
Hausmittel gegen fettige Haare
Es gibt einige Hausmittel, die empfohlen werden und Dein Haar unterstützen sollen, wieder in Balance zu kommen. Darunter:
- Apfelessig
- Zitronensaft
- Backpulver
- Mehl
In der Regel mischst Du die Hausmittel wie Mehl oder Backpulver mit Wasser oder verteilst sie unverdünnt wie bei Apfelessig auf Kopfhaut und Haare, lässt diese kurz einwirken und spülst sie gründlich wieder aus. Apfelessig und Zitronensaft wirken basisch und können die Talgproduktion regulieren. Zu Deiner Haarwäsche mit einem Shampoo gegen fettige Haare kannst Du wöchentlich eine Haarkur mit Apfelessig oder Zitronensaft durchführen.
Ebenso erfolgreich bei fettigen Haaren kann die ergänzende Anwendung von Heilerde sein. Heilerde saugt das Fett förmlich wie ein Schwamm auf und verhindert das schnelle Nachfetten. Dazu mischst Du das Pulver mit Wasser zu einem dicken Brei, lässt es 20 Minuten einwirken und spülst die Kur gut aus.
Du hast noch Fragen zu fettigen Haaren oder möchtest Dich beraten lassen? Wir unterstützen Dich bei allen Fragen rund um das richtige Shampoo bei fettigem Haar und geben Dir weitere Tipps. Sprich uns dazu einfach in einem unserer Shops vor Ort an oder wende Dich an uns über den „Hilfe & Kontakt“-Button im Onlineshop.